Die Kreativität Ihres Teams freizusetzen, kann für Führungskräfte manchmal eine Herausforderung sein. Im Folgenden finden Sie drei häufige Irrtümer, die sich als Hindernis erweisen könnten – und wie Sie sie vermeiden können.
- Der Produktivitätsirrtum: Es besteht der Irrglaube, dass Innovation mit schneller Entscheidungsfindung gleichgesetzt wird. Manchmal brauchen die besten Ideen eine lange Inkubationszeit. Wenn man der Versuchung widersteht, schnelle Entscheidungen zu treffen, kann dies zu kreativeren und weitreichenderen Lösungen für komplexe Probleme führen.
- Der Intelligenztrugschluss: Kreatives Denken ist kognitiv anspruchsvoll. Achten Sie genau darauf, wie neue Ideen in Ihrem Team ausgetauscht und diskutiert werden. Ermutigen Sie die Teammitglieder, auf den Ideen der anderen aufzubauen, anstatt sie zu durchlöchern. Das bedeutet nicht, dass Sie zu fehlerhaften Ideen „ja“ sagen müssen. Gehen Sie stattdessen unvoreingenommen an sie heran, um zu erkennen, was nützlich ist, und um Schwächen zu verbessern.
- Der Brainstorming-Irrtum: Obwohl Gruppen-Brainstorming aufgrund der sozialen Effekte als produktiver empfunden wird, haben Untersuchungen ergeben, dass das nominale Brainstorming (bei dem jeder für sich allein nachdenkt, bevor er seine Ideen mit anderen teilt) durchweg besser abschneidet als das traditionelle Gruppen-Brainstorming. Beginnen Sie also Ihre Team-Brainstormings mit einigen Minuten der Stille, in denen die Teilnehmer unabhängig voneinander Ideen entwickeln können, bevor sie sich wieder der gesamten Gruppe zuwenden.